300 Mitglieder – das bleibt weiterhin das Ziel von Echtes Ortsbrandmeister Ralf Bodenhagen. „Unser Ziel haben wir noch nicht erreicht, zumindest dann nicht, wenn wir die Mitglieder der beitragsfreien Jugendfeuerwehr nicht mitzählen“. Zählt man die 18 Jugendlichen mit, sind es exakt 300 Menschen, die sich in Echte aktiv, passiv oder fördernd für den Brandschutz engagieren. Im Jahr 2017 galt es, 32 Einsätze und 39 Ausbildungsdienste zu absolvieren. Dazu kommen nochmal 30 Veranstaltungen für den Förderverein der Feuerwehr. Im Einzelnen waren dies unter anderem eine Winterwanderung zu Jahresbeginn, der Tag der offenen Tür mit dem Deutschen Roten Kreuz, die Mit-Organisation des Echter Kirchenfestes, eine Mehrtagesfahrt nach Bamberg, die Teilnahme am Echter Wintermarkt, Volkstrauertag und vieles weiteres. „Man kann den Eindruck gewinnen, ohne uns läuft kaum noch etwas im Dorf“, mahnte Bodenhagen während der Versammlung. Insgesamt war es das ereignisreichste Jahr für die Feuerwehr – und auch die Jugendfeuerwehr.
Der Förderverein der Feuerwehr Echte konnte im vergangenen Jahr durch Mitgliedsbeiträge und Spenden als größte Posten eine neue Küche für das Feuerwehrhaus und ein Kleinlöschgerät für die Feuerwehr anschaffen. „Damit ist es uns möglich, den Wasserschaden bei Bränden erheblich zu minimieren“, erklärte der Ortsbrandmeister.
Sechs neue Mitglieder
Jugendfeuerwehrwart Konstantin Mennecke betonte in seinem Jahresbericht, dass mit dem anhaltenden Nachwuchs „der Brandschutz in Echte über Jahrzehnte sichergestellt werden kann“. Sechs neue Mitglieder hat die Nachwuchsabteilung dazu gewonnen, weitere stehen unter anderem in der Altämter Kinderfeuerwehr in den Startlöchern. Damit sind jetzt neun Mädchen und neun Jungen in der Echter Jugendfeuerwehr aktiv. Mit knapp 300 Stunden für Dienstbetrieb, Fortbildungen und Sitzungen gehöre das Ausbildungsjahr 2017 zu einem der vollsten in der 36-jährigen Geschichte der Nachwuchsbrandschützer. Besuche beim Technischen Hilfswerk in Einbeck, bei der DRF-Luftrettung in Göttingen und im Hochseilgarten Northeim gehörten unter anderem zum Angebot des vergangenen Jahres. „Wir suchen weiter nach Nachwuchs und wünschen uns ebenso weiter neue Mitglieder im Förderverein der Feuerwehr, der uns solche Aktivitäten überhaupt erst ermöglicht“, sagte Mennecke.
Gemeindebrandmeister Karsten Müller lobte die Arbeit in den Jugendfeuerwehren und der Kinderfeuerwehr, die langfristig für Zuwachs in den Einsatzabteilungen sorgen. Insgesamt sind 412 Mitglieder in diesen Abteilungen im ganzen Alten Amt aktiv, dazu kommen 28 Mitglieder aus dem Feuerwehrmusikzug Kalefeld. Bei 111 Einsätzen mussten unter anderem 17 Brände bekämpft werden. Ein Großteil der Hilfeleistungen entfiehl im Jahr 2017 auf das Hochwasser.
Ehrungen und Beförderungen
Zum ersten Hauptfeuerwehrmann wurde Christian Wittwer befördert. Hauptfeuerwehrfrauen sind Julia Wille und Katharina Reich. Hauptfeuerwehrmann ist fortan Florian Denecke. Für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet wurden Otto Töpperwien für 50 Jahre und Frauke Junge für 25 Jahre. Präsente für 60 Jahre in der Feuerwehr gab es für Heinrich Steimel, Günter Scholz und Heinz Holland.