Kalefeld. Es war ein Abschied der Superlative: Mit allen 17 Feuerwehrfahrzeugen aus der Gemeinde Kalefeld und rund 200 Mitgliedern aus den Einsatzabteilungen, der Kinder- sowie Jugendfeuerwehren und dem Feuerwehrmusikzug Kalefeld sowie anderen Rettungsorganisationen hat das Alte Amt seinen stellvertretenden Gemeindebrandmeister Peter Haase aus dem Amt verabschiedet. Der nach 30 Jahren scheidende Vize-Chef wusste selbst von nichts – und war dementsprechend überrascht.
Es war eine ausgeklügelte Verabschiedung, die sich die Feuerwehrführung um Gemeindebrandmeister Karsten Müller und seinem Stellvertreter Thomas Wille überlegt hatten. Pünktlich um 18 Uhr haben die Ehrenamtlichen ihre langjährige Führungskraft mit einer Fahrzeugkolonne, bestehend aus allen Einsatzfahrzeugen, bei sich zuhause abgeholt. Vollkommen überrascht und emotional berührt, nicht nur vom „Martinshorn-Konzert“, ging es in die Auetalschule, wo Peter Haase gemeinsam mit seiner Frau Ute durch Spalier stehende Feuerwehrmitglieder empfangen wurde. Für die musikalische Umrahmung hat der Kalefelder Feuerwehrmusikzug gesorgt.
Gemeindebrandmeister Karsten Müller hat in seiner Dankesrede das lange Schaffen von Peter Haase gewürdigt, der bereits mit 26 Jahren das Amt des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters übernommen hatte. Durch seine ausgeglichene, ruhige Art sei er zu einer festen und beliebten Größe in der Gemeindefeuerwehr geworden. Abschnittsleiter Carsten Winkler hob die lange Dienstzeit hervor. „30 Jahre sind etwas ganz besonderes, gerade heute in einer Zeit, in der wir zunehmend Probleme haben, Führungskräfte zu finden.“
Bei Getränken und Gegrilltem klang der Abend an der Auetalschule aus. Seit Donnerstag, 15. Juni, ist Thomas Wille durch den Kalefelder Rat offiziell im Amt als Vize-Gemeindebrandmeister bestätigt.